Die Museen des Landkreises Ostprignitz - Ruppin befinden sich auf dem Areal der ehemaligen Bischofsburg im Süden
der Stadt Wittstock, am Zusammenfluss von Dosse und Glinze. Bereits 1271 hatten die Havelberger Bischöfe ihre Residenz nach Wittstock verlegt und die Burg zu einer gut gesicherten Anlage ausgebaut.
1548 starb der letzte katholische Bischof, Busso X. von Alvensleben, auf der Burg. Damit zog auch im Nordwesten der Mark die Reformation ein. Wegen ihrer besonderen Gestaltung gerühmt war die kleine Burgkapelle, die noch bis zum Ende des 17. Jahrhunderts für Trauungen genutzt wurde. Durch einen Sturm im Winter 1703/04 fielen die noch erhaltenen, tragenden Wände ein. In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurden alle oberirdischen Teile - bis auf die Reste der Burgmauern – abgetragen.
Der 32 m hohe Turm ist heute der letzte, vollständig erhaltene Zeuge der alten Burganlage. 1995 - 1998 war die ehemalige Bischofsburg europäisches Förderprojekt. Dabei wurde die Anlage komplett umgestaltet. Es entstand das Museum des Dreißigjährigen Krieges im Torturm der früheren Bischofsburg.